Anna Waser

Anna Waser: Selbstbildnis mit 12 Jahren, 1691. 83 × 68 cm.
Kunsthaus Zürich.
Selbstporträt,[1] 1706; Silberstift

Anna Waser (getauft am 16. Oktober 1678 in Zürich; † 20. September 1714 ebenda) war eine Schweizer Miniaturmalerin, Zeichnerin, Radiererin und Kalligrafin des Hochbarocks. Sie gilt als eine der frühesten namentlich bekannten Schweizer Malerinnen.[2]

  1. Die Zeichnung, welche sich damals in Zürcher Privatbesitz befand, wurde 1914 von Maria Waser in einem Artikel in der Zeitschrift Die Schweiz wiedergegeben und als Anna Wasers Selbstbildnis gedeutet. (M. W. [Maria Waser]: Anna Waser (1678–1714). In: Die Schweiz: schweizerische illustrierte Zeitschrift. Band 18, 1914, S. 429.) Die Wölbung der Augenbrauen erscheint im Vergleich zum Ölgemälde von 1691 idealisiert; das gilt aber auch für die Rötelzeichnung, welche ausdrücklich als Selbstporträt bezeichnet ist. – Die lateinische Bildbeschriftung bedeutet: «Bescheidene Jugend, geachtetes Alter.» / «Anna Waser von Zürich hat es gemacht, im Jahr 1706.»
  2. Tapan Bhattacharya: Anna Waser. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Von den etwa 120 Malerinnen der Kategorie Female painters from Switzerland in Wikimedia Commons (Stand 2024) ist Anna Waser die früheste; die chronologisch nächsten sind Anna Maria Barbara Abesch (1706–1773) und Angelika Kauffmann (1741–1807). Zusätzlich zu erwähnen ist Louise de Corcelles (1726–1796), aufgeführt in der Kategorie Swiss women painters der englischen Wikipedia. (Die Kategorie Femme peintre suisse der französischen Wikipedia enthält keine weiteren vor 1750 geborenen Künstlerinnen.)
    Der Zürcher Maler und Autor von Künstlerlexika Johann Caspar Füssli, dem die meisten Angaben zu Anna Wasers Leben und Werk zu verdanken sind, hatte selbst zwei malende Töchter: Elisabeth (1744–1780) und Anna (1749–1772). Über beide ist nur bekannt, dass sie Blumen und Insekten malten. (Elisabeth Füssli. In: Sikart. – Anna Füssli. In: Sikart.)

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